Derzeit sind drei Formen der Mittelfrequenzreizung zu therapeutischen Zwecken im Gebrauch:
Beim Interferenz- und Mittelfrequenzstrom, die Beide nach dem gleichen Prinzip funktionieren, werden zwei Reizkreise mit vier Elektroden am Krankheitsort zur Kreuzung gebracht.
Die zwei Reizkreise werden mit zwei mittelfrequenten Strömen, die um maximal 100 Hz differieren, gespeist. Durch die Überlagerung der zwei unterschiedlichen Sinusströme kommt es zu Superpositionseffekten. Im Gewebe entsteht ein sogenanntes Schweben. Diese Ströme haben eine durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung.
In der Hochvolttherapie wird mit hohen Spannungen von ca. 550 Volt gearbeitet. Die Frequenz ist variabel zwischen 10Hz und 150Hz wählbar. Der Strom hat eine Rechteckform mit sehr kurzen Impulszeiten von 20s und 70s. Er hat eine Tiefenwirkung und dient somit der Schmerzlinderung in tieferen Gewebeschichten.